Marina Jakob (Landtagsabgeordnete), Melanie Schappin (Fraktionsvorsitzende Kreistag), Angelika Lippert (Stadtvorsitzende), Michael Wörle, Dr. Fabian Mehring (Staatsminister), Peter Hummel (Stadtrat), Regina Stuber-Schneider (Stadträtin), Hans Wengenmeir (Stadtrat), Dieter Kleber (Vorstandsmitglied). Foto: Franziska Mehring.

06.12.2024
Wörle startet durch: Bürgermeister wird einstimmig als Bundestagskandidat nominiert

Die Augsburger FREIE WÄHLER Stadtvorsitzende Angelika Lippert hatte am Dienstag Abend ins Hotel am Park zu offiziellen Nominierung eines Bundestagskandidaten geladen – und viele Interessierte waren gekommen. Im vollbesetzten Saal und vor den Augen des Staatsministers Dr. Fabian Mehring und der Landtagsabgeordneten Marina Jakob bewarb sich Michael Wörle mit einer flammenden Rede um die Stimmen der Mitglieder. Einstimmig und mit Standing Ovations schließlich wurde Gersthofens Erster Bürgermeister in den offiziellen Bundestagswahlkampf gewählt.

Schwabens FW Bezirkschef, Staatsminister Dr. Fabian Mehring, nutzte sein Grußwort, um leidenschaftlich für die Mission zu werben, welche die Freien Wähler mit ihrer Kandidatur für den Bundestag verfolgen: „Wir Freie Wähler sind es leid, vor Ort die Scherben von Berliner Fehlentscheidungen zusammenkehren müssen. Die vergangenen Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, dass im Bundestag zu viele Abgeordnete sitzen, die noch nie vor Ort in Verantwortung gestanden sind. Deshalb schicken wir bei den Neuwahlen im Februar gezielt erfolgreiche Kommunalpolitiker in den Bundestag, die aus eigener Erfahrung wissen, was ihre Entscheidungen in Berlin für unsere Heimat bedeuten", so Minister Mehring.

Ein solcher ausgewiesener Kommunalprofi ist aus Sicht der Freien Wähler Michael Wörle, der seit zehn Jahren als Erster Bürgermeister die Geschicke der Stadt Gersthofen lenkt. Und das recht erfolgreich:

Mit einem Überschuss im Verwaltungshaushalt von über 12 Millionen Euro verzeichnete Gersthofen unter seiner Führung in 2023 das erfolgreichste Jahr in der Stadtgeschichte. Bereits heute hat Gersthofen den Anspruch auf Ganztagsbetreuung erfüllt. „Seit vielen Jahren investieren wir intensiv in die Bildung und damit Zukunft unserer Stadtbürger. Im kommenden Haushalt werden es 40 Millionen Euro sein, die in Schulbauten fließen. Durch unsere aktiv gesteuerte Ansiedlungspolitik sind wir zudem wirtschaftsstärkster Standort der Großregion Augsburg“, verkündet Wörle stolz, der sich überregional u.a. als Aufsichtsrat beim DZ Schwaben, in der A3 regio Wirtschaft, dem Innovationspark Augsburg oder dem GVZ engagiert. Erst kürzlich gelang ein besonderer Coup: Mit der Ansiedlung des Technologietransferzentrums der Hochschule Augsburg im Bereich Wasserstoff darf sich Gersthofen von nun an Hochschulstadt nennen.

Auch FW Stadträtin Regina Stuber-Schneider zeigt sich begeistert von Wörles Kandidatur: „Er ist ein gestandener Bürgermeister, der Wirtschaftskompetenz und exzellenten kommunalpolitischen Sachverstand mitbringt. Eine unschlagbare Kombi für Berlin.“

Dass Wörle durchaus Chancen auf das Direktmandat hat, davon ist auch Minister Mehring überzeugt: „Weil die Wahlrechtsreform der Ampel krachend beim Bundesverfassungsgericht gescheitert ist, reichen drei Direktmandate in ganz Deutschland, um in Fraktionsstärke in den Bundestag einzuziehen. Wir FW haben bei den Landtagswahlen in Bayern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bereits Direktmandate gewonnen und stellen alleine im Freistaat 14 Landräte. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir zwischen Lindau und Flensburg nicht in mindestens drei Wahlkreisen erfolgreich wären. Wegen des neuen Wahlrechts ist eine Stimme für uns diesmal also nicht verschenkt, sondern bestens angelegt“, so der Bezirksvorsitzende.

Das Argument des Koalitionspartners, die FW würden mit ihrer Kandidatur die CSU schwächen, weist auch der FW Stadtrat Johann Wengenmeir zurück: „Weil die CSU fast alle Direktmandate in Bayern gewinnen wird, kann sowieso kein einziger CSU-Bewerber über die CSU-Listenstimme in den Bundestag kommen - nicht einmal Bauernpräsident Felßner, der nicht als Direktkandidat antritt, hat eine Chance auf ein Mandat im Bundestag“, so Wengenmeir. Auch FW Stadtvorsitzende Angelika Lippert ergänzt: „Durch den Einzug von uns Freien Wählern wird die Bundestagsfraktion der CSU also nicht kleiner. Stattdessen schaffen es nur mehr Bayern nach Berlin. Wenn es der CSU um Bayern ginge, müsste sie also eigentlich eine Leihstimmenkampagne für uns Freie Wähler machen. Klar ist jedenfalls: Wer Bayerns Gewicht in Berlin stärken will, muss diesmal Freie Wähler wählen“, erklärte sie.