MdL Bernhard Pohl (Kaufbeuren) und Kreisvorsitzende Claudia Schuster (Augsburg-Land) gratulieren Susen Knabner zur Nominierung. Bild: Stefan Sticker.

11.12.2024
Susen Knabner einstimmig zur Bundestagskandidatin der Freien Wähler gewählt

Frankenried – Mit einer einstimmigen Wahl und großem Rückenwind wurde die 46-jährige Susen Knabner zur Bundestagskandidatin der Freien Wähler nominiert. Die Rechtsanwältin aus Marktoberdorf will die Interessen der mittelständischen Wirtschaft und der Bürger ihrer Region nach Berlin bringen. Bei der Nominierungsveranstaltung betonte sie: „Politik muss sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren: die Menschen, die unser Land tragen.“
Kompetenz aus Wirtschaft und Gesellschaft
Knabner bringt nicht nur juristisches Fachwissen, sondern auch umfangreiche Erfahrung aus der Wirtschaft mit. Sie war Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Bayern und ist Mitglied der IHK-Regionalversammlung Kaufbeuren – Ostallgäu. Zudem vertritt sie die IHK Schwaben im Rechtsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), der direkt an wirtschaftsrelevanten Gesetzgebungsverfahren beteiligt ist. Mit dieser Expertise setzt sie auf ein zentrales Thema: die mittelständische Wirtschaft.
„Unsere Unternehmer brauchen ein verlässliches und stabiles Umfeld“, betonte Knabner in ihrer Rede. Ständige Gesetzesänderungen und ideologisch getriebene Politik würden der Wirtschaft schaden. „Es geht nicht um Parteiideologie oder die Egos einzelner Politiker, sondern um das Wohl der Bürger und der Wirtschaft“, erklärte sie.
Für ein wirtschaftsstarkes Deutschland
Knabner sprach sich für umfassende Reformen aus. Neben wirtschaftspolitischen Themen wie Steuerfreiheit für das Erwerbseinkommen bis 2000 Euro, das Leistung attraktiver machen soll, fordert sie grundlegende Veränderungen in den Bereichen Rente, Pflege und Gesundheitswesen. Diese Systeme müssten von Grund auf überarbeitet werden, um sie zukunftsfähig zu machen. Auch der Wohnungsbau sei eine Baustelle, die dringend angegangen werden müsse: „Wir brauchen Anreize und Vereinfachungen, um leerstehende Gewerbebau und Altbestand im Wohnungsbau wieder nutzbar zu machen.“
Als Vorsitzende des Haus- und Grundbesitzervereins Kaufbeuren und Umgebung kennt sie die Herausforderungen für Vermieter aus erster Hand. „Die hohen Auflagen und der Mieterschutz verunsichern Eigentümer so stark, dass sie Wohnungen lieber leer stehen lassen als sich bis üben den Kopf zu verschulden. Hier müssen wir neue Wege finden“, so Knabner.
Sicherheit und Bundeswehr im Fokus
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Kandidatur ist die Bundeswehr. Mit den Standorten Kaufbeuren, Füssen und Lechfeld spielt diese in der Region eine bedeutende Rolle – wirtschaftlich und gesellschaftlich. Knabner sieht die Bundeswehr als unverzichtbar für die Sicherheit Deutschlands und spricht sich für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr aus. „Wir müssen die Bundeswehr modernisieren und ihre Position in der Mitte der Gesellschaft stärken“, erklärte sie.
Unterstützung und Vision
Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl lobte Knabner in seinem Grußwort als „kompetent, fleißig und hartnäckig“. Sie sei genau die richtige Wahl, um die Region erfolgreich im Bundestag zu vertreten. Sie sei aus dem gleichen Holz geschnitzt, weshalb seine Zusammenarbeit mit ihr so gut funktioniere. Knabner dankte den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und hob hervor, wie wichtig der direkte Kontakt zu den Bürgern sei: „Die Menschen vertrauen uns in Kommunen und Landtag ihre Interessen an. Dieses Vertrauen müssen wir auch im Bundestag .“
Mit klaren Zielen und starkem Rückhalt startet Susen Knabner in einen kurzen, intensiven Wahlkampf. Sie danke den Mitgliedern für das Vertrauen und betonte, dass es wichtig sei, in dem kurzen, knackigen Wahlkampf den Bürgerinnen und Bürgern, den Mehrwerte der Freien Wähler im Bundestag zu vermitteln. „Die Bürger vertrauen uns in den Kommunen und im Landtag ihre Interessen an. Wir haben das Ohr am Bürger. Wir kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort. Es ist wichtig, dass diese in Berlin wieder die oberste Priorität sind. Dafür stehen wir Freie Wähler wie keine andere Partei.“, hob Knabner hervor.