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Zusammen hatten die beiden Kreisvorsitzenden Claudia Schuster (Augsburg-Land) und Dr. Marc Sturm (Aichach-Friedberg) zur offiziellen Bundestagsnominierung vergangene Woche nach Thierhaupten geladen. Gekommen waren neben zahlreichen Gemeinderäten, Kreisräten und Bürgermeistern auch die Landtagsabgeordneten Marina Jakob und Anton Rittel sowie Staatsminister Dr. Fabian Mehring.
Besonders freute sich FW Chefin Schuster mit Otmar Krumpholz den Präsidenten der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) als FW Direktkandidat gewonnen zu haben. „Angesichts multipler Krisenlagen wird Sicherheits- und Verteidigungspolitik in der nächsten Legislatur des Bundestags leider eine zentrale Rolle spielen müssen. Mit dem Präsidenten der BKV, die in Bayern fast 1 000 Ortsverbände und 70 000 Mitglieder zählt, stellen wir FW uns mit einem ausgewiesenen Experten gezielt für dieses komplexe Politikfeld auf", erklärte Schuster und verwies auch auf Krumpholzs hohen Bekanntheitsgrad in der Region als dreimaliger Festleiter der Thierhauptener Festwoche, die jährlich zehntausende Menschen an den Lech lockt. Krumpholz, der hauptberuflich in der Auftragsabwicklung eines großen Motorenherstellers tätig ist, kennt auch Berliner Gremien. Er ist durch seine ehrenamtliche Spitzenfunktion auch im Beirat der deutschen Reservisten tätig..
Schwabens FW Bezirkschef, Staatsminister Dr. Fabian Mehring, nutzte sein Heimspiel in Thierhaupten um leidenschaftlich für die Mission zu werben, welche die Freien Wähler mit ihrer Kandidatur für den Bundestag verfolgen: „Wir Freie Wähler sind es leid, vor Ort die Scherben von Berliner Fehlentscheidungen zusammenkehren müssen. Die Asylpolitik und Krankenhausreform der Ampel haben eindrucksvoll gezeigt, dass im Bundestag zu viele Abgeordnete sitzen, die noch nie vor Ort in Verantwortung gestanden sind. Deshalb schicken wir bei den Neuwahlen im Februar gezielt erfolgreiche Kommunalpolitiker, Vereins- und Verbandsvorsitzende in den Bundestag, die aus eigener Erfahrung wissen, was ihre Entscheidungen in Berlin für unsere Heimat bedeuten", so Minister Mehring.
Davon, dass dies gelingen kann, zeigte sich auch der Aichacher FW Vorsitzende Dr. Marc Sturm überzeugt: „Weil die Wahlrechtsreform der Ampel krachend beim Bundesverfassungsgericht gescheitert ist, reichen drei Direktmandate in ganz Deutschland, um in Fraktionsstärke in den Bundestag einzuziehen. Wir FW haben bei den Landtagswahlen in Bayern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bereits Direktmandate gewonnen und stellen alleine im Freistaat 14 Landräte. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir zwischen Lindau und Flensburg nicht in mindestens drei Wahlkreisen erfolgreich wären. Wegen des neuen Wahlrechts ist eine Stimme für uns diesmal also nicht verschenkt, sondern bestens angelegt“, so Sturm.
Das Argument seines Koalitionspartners, die FW würden mit ihrer Kandidatur die CSU schwächen, wies Mehring zurück: „Weil die CSU fast alle Direktmandate in Bayern gewinnen wird, kann sowieso kein einziger CSU-Bewerber über die CSU-Listenstimme in den Bundestag kommen - nicht einmal Bauernpräsident Felßner, der nicht als Direktkandidat antritt, hat eine Chance auf ein Mandat im Bundestag. Durch den Einzug von uns Freien Wählern wird die Bundestagsfraktion der CSU also nicht kleiner. Stattdessen schaffen es nur mehr Bayern nach Berlin. Wenn es der CSU um Bayern ginge, müsste sie also eigentlich eine Leihstimmenkampagne für uns Freie Wähler machen. Klar ist jedenfalls: Wer Bayerns Gewicht in Berlin stärken will, muss diesmal Freie Wähler wählen!“, erklärte Mehring.